wir vermitteln Hunden ein Zuhause

Was lange währt, wird endlich gut...

Lieber Bansky, nach nunmehr fast 10 Monaten auf deiner Pflegestelle heißt es nun Abschied nehmen. Du hast es geschafft und ein neues Zuhause gefunden, in dem du in Ruhe deinen Lebensabend genießen kannst. Dein neues Zuhause ist ein kleiner, privater Gnadenhof – Frauchen beherbergt neben dir noch weitere 10 alte oder kranke Hunde, zwei Minischweine und zwei Hähne. Zwar ist das Haus nicht groß, aber im großen Garten dürft ihr euch frei bewegen und alles ist so umgebaut, dass auch niemandem von euch etwas passieren kann. Wir sind uns sicher, dass es dir dort gefallen wird. Für Frauchen seid ihr Tiere ihre Kinder, es wird dir also an Liebe und Fürsorge nicht fehlen. Nun bekommst du also das, was du dir verdient hast – ein liebevolles Zuhause auf Lebenszeit.

Lieber Bansky, auch wenn uns hier daheim jetzt etwas fehlen wird, wünschen wir dir nur das Beste in deinem neuen Zuhause. Natürlich freuen wir uns immer, wenn wir mal etwas von dir hören – schließlich warst du lange Zeit ein Teil unserer Familie.


Banksy ist ein 10 Jahre alter, kastrierter Mischlingsrüde.

Banksy hatte, nach seiner Zeit im Shelter, ein „Zuhause“ gefunden. Hier bewahrheitet sich leider wieder der Spruch „man kann den Menschen nur vor den Kopf gucken“. Die Platzkontrolle war positiv, was uns gesagt wurde, hörte sich super an, Bilder, welche wir bekommen haben, haben nichts Negatives vermuten lassen – im Endeffekt war aber alles nur Schein... So kommt es, dass Bansky nun wieder auf der Suche nach einem guten Zuhause ist, einem Zuhause, in dem er geliebt wird und in Geborgenheit die letzten Jahre seines Lebens verbringen kann. 

Am 05.02.2018 erzählt und Banksy mal aus seinem bisherigen Leben auf seiner Pflegestelle:

"Hallo, ich bin Bansky und ich lebe seit mittlerweile Oktober 2017 bei meinen Pflegeeltern. Die beiden sind zwar ganz lieb zu mir und kümmern sich wirklich gut um mich, aber es ist eben nicht MEINE Familie. Also suche ich jetzt ein liebevolles Zuhause, wo ich meinen Lebensabend genießen kann. Ich bin ein 10 Jahre alter, kastrierter Mischlingsrüde und meinem Alter entsprechend natürlich auch schon etwas ruhiger. Die Menschen mag ich sehr gern, immerhin sorgen sie für einen vollen Futternapf, gehen mit mir spazieren und ich bekomme die Streicheleinheiten, die ich so sehr liebe – klar, so etwas hatte ich in meinem bisherigen Leben viel zu wenig, bzw. kannte ich das gar nicht, also habe ich da ganz schön Nachholbedarf. Ich habe auch kein Problem, wenn in meinem neuen Zuhause schon ein anderer Hund oder eine Samtpfote wohnt, ich komme mit allem klar. Auch alleine bleiben kann ich super gut, in der Zeit fröne ich eben meinem zweiten Hobby, dem Schlafen. Ob es bei mir Futterneid gibt? Hm, schwer zu sagen, die Hunde meiner Pflegeeltern haben es sich noch nicht getraut, an mein Futter zu gehen, aber meine Pflegemama kann mir ohne Probleme ein Leckerli auch aus der Schnauze nehmen, wenn sie sieht, dass ich das vielleicht nicht mehr kauen kann. Ich habe zwar noch relativ viele Zähne, aber manches ist mir halt in meinem Alter schon zu hart. Wie ihr vielleicht schon auf meinen Bildern erkennen konntet, bin ich blind auf beiden Augen, auch den Unterschied zwischen hell und dunkel kann ich nicht mehr erkennen. Aus diesem Grund orientiere ich mich viel an der Stimme meiner Menschen. Solange in meinem Zuhause auch nicht ständig Möbel umgestellt werden, kann ich mich aber relativ gut orientieren. Spazieren gehe ich auch noch sehr gern, zwar jetzt nicht mehr sooo lange Strecken, aber Bewegung muss sein frei nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“. Allerdings kann es sein, dass man mich dafür dann auch mal wecken muss, genauso wie fürs Gassi gehen, denn ein Opa in meinem Alter schläft natürlich auch sehr gern. Apropos Gassi gehen. Da wünsche ich mir für mein neues Zuhause einen kurzen Weg nach draußen ohne Stufen oder Treppen. Aufgrund meiner Vorgeschichte mag ich nämlich nicht auf den Arm genommen werden. Da ich auch nichts sehe, bekomme ich dann Angst und mache unter mich, das möchte ich natürlich vermeiden, ist mir ja schließlich peinlich. Bei meiner Vorbesitzerin hatte ich eine Blasenentzündung, welche aber nicht ausreichend behandelt wurde, nun ist leider eine Niereninsuffizienz draus geworden. Aber meine Pflegeeltern haben vom Doc ein paar Tabletten bekommen, die ich jetzt jeden Tag nehmen muss und damit lässt sich das gut handhaben. Ansonsten hat der Doc gesagt, bin ich noch gut in Schuss, ich habe kein Diabetes und kann meine neue Familie noch durchaus ein paar Jahre mit meiner Anwesenheit erfreuen.

So, ihr Lieben, jetzt habe ich euch schon so viel von mir erzählt, jetzt ist es an euch. Gibt es da draußen noch jemand, der einem lebenserfahrenen Opa ein warmes Plätzchen in seiner Familie schenken möchte und wo ich in Liebe und Geborgenheit meinen Lebensabend genießen kann?"


ehemaliger Vermittlungstext:

Banksy ist ein 10 Jahre alter, kastrierter Mischlingsrüde.

Banksy wurde auf der Straße aufgefunden. Dort hatte er sich in ein Loch verkrochen, ob dies zu seinem Schutz war oder ob er dort sterben wollte, weiß keiner so genau. Aber beide Varianten sind sehr traurig.

Als Banksy im Shelter ankam zeigte er sich recht schnell von einer ganz anderen Seite. Banksy hat richtig Spaß an seinem Leben. Trotz der Tatsache, dass er blind ist findet er sich in einer neuen Umgebung sehr schnell und gut zurecht. Ebenfalls gibt ihm die Beeinträchtigung keine Alternative dass er sich von allem zurück zieht - ganz im Gegenteil. Banksy möchte überall mit hin und hat dabei wirklich Spaß.

Da der ca. 30 cm kleine Rüde von seiner Art her sehr neugierig ist, bereitet ihm auch das Autofahren überhaupt keine Probleme. Ansonsten muss Banksy zum Spazierengehen immer an der Leine geführt werden. Dies sollte zu seinem Schutz getan werden da er nicht sehen kann, ob er über eine Böschung läuft und eventuell stürzen kann.

Banksy ist verträglich mit allen Hunden. Jedoch ist er in den Futtersituationen etwas eigen. So möchte er sein Futter sehr ungern teilen und dies zeigt er auch, obwohl er nur noch wenige Zähne in seinem Mund hat. Außerhalb solcher Situationen ist er aber ein absoluter verträglicher Mischlingsrüde.

Banksy ist für sein Alter doch noch sehr aktiv und würde sich über ein paar schöne Spaziergänge mit seinen Menschen freuen.

Möchten Sie Banksy noch dieses Leben ermöglichen?

Bansky wird als Gnadenbrothund, zu einer Schutzgebühr von 70€, vermittelt, um dem "alten Herrn" noch eine Chance auf ein paar würdige Restjahre zu geben.