wir vermitteln Hunden ein Zuhause

Hallo ihr Lieben da draußen. Ich bin es Katrin. Wobei - nur ihr von den Hundepfoten und den lieben Menschen, die den Verein unterstützen, kennt mich unter dem Namen. Meine Familie hier nennt mich Bonny. Mir ist der Name aber ehrlich gesagt sowieso egal. Denn ich bin ein richtiger Terrier und höre deswegen eh nur, wenn ich möchte.

Ich wollte euch nur noch ein letztes Mal von mir berichten. Ich durfte nach guten 3Jahren hoffen und bangen endlich in eine Familie einziehen. Zuvor lebte ich in der Südpfalz und jetzt bin ich nach Schönenberg-Kübelberg gezogen. Das Herz der Familie konnte ich im Sturm erobern. So waren sie sehr aufgeregt bei der Vorkontrolle. Aber als ich sie da wieder sah und erst mal den Garten sah, ging mir mein Herzchen auf. Sofort fühlte ich mich dort zu Hause. Bei der Vorkontrolle machte ich auch sofort die ganze Wohnung unsicher. Ich war eben nervös und wollte bei dem inspizieren der Wohnung nichts vergessen. So machte ich alle Türen auf, sprang mal sofort aufs Sofa und auch der Küchentisch war nicht sicher vor mir. Aber das mag auch die Familie nicht, wo ich jetzt wohnen bleiben darf.

In der neuen Familie bin ich das einzige Haustier. Draußen gibt es ansonsten noch die Vögel. Frauchen füttert sie sehr liebevoll. Und warum ich das Futter nicht essen darf, ist mir ein Rätsel. Aber gut, habe ja noch Zeit, den Menschen beizubringen das mir das auch schmeckt. Ich muss aber schon zugeben, dass alleine sein, ohne einen weiteren Hund, finde ich schon etwas eigenartig. Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich es einfach noch nie kennenlernen durfte. Denn die drei Jahre im Shelter verbrachte ich immer mit mindestens einem Hund im Zwinger und bei meinem Pflegefrauchen lebte ich in den drei Wochen sogar mit drei weiteren Hunden. Aber wenn ich mich erst daran gewöhnt habe, werde ich es bestimmt genießen meine Menschen für mich zu haben. Das sagte mein Pflegefrauchen mir einen Abend vor meinem Auszug. Sie wiederholte es sogar als sie sich von mir verabschiedet hat. Noch kann ich es nicht so richtig verstehen, aber das wird sich ändern. Auch das waren die Worte von meinem Pflegefrauchen.

Ich werde auch mit meiner neuen Familie eine Hundeschule besuchen. Was ich da genau lernen muss und wie ein Hund überhaupt lernen kann, weiß ich überhaupt noch gar nicht. Es wird aber sicherlich total Spaß machen. Vor allem sagt jeder, dass ich da neue Hundekumpels kennenlernen darf. Und wenn es mir keinen Spaß macht, bin ich sicher, meine Menscheneltern nehmen mich sofort wieder mit heim und ich muss da nicht mehr hin.

Ansonsten weiß ich nicht, was ich noch so erzählen soll über meine ganz eigene Familie. Ich werde mit ihnen in dem Ort in einem Haus mit tollem Garten wohnen. Da kann ich sogar ohne Leine hin.

Ich muss schon zugeben, dass ist schon komisch, dass ausgerechnet ich, von einer eigenen Familie sprechen darf. Denn ich hatte ja schon fast die Hoffnung aufgegeben. Es ist nämlich irgendwann nicht mehr schön immer warten zu müssen in dem Shelter.

Vielen Dank an das Team der Hundepfoten SaarPfalz, dass ihr mich mit nach Deutschland nehmen konntet. Aber seid mir nicht böse. Ein ganz besonderer Dank geht an mein Pflegefrauchen, das sich wirklich sehr schön um mich gekümmert hat. Sie kuschelte mit mir, wann ich das Bedürfnis danach hatte, aber auch ein Spiel war möglich. Ich durfte mit Spazieren gehen und lernte bereits einige „Benimmregeln“.

Eure Katrin – jetzt Bonny!


Katrin ist eine 4,5 Jahre alte, kastrierte Mischlingshündin (*05/2012).

Augenscheinlich steckt wohl ein Cairn-Terrier in ihren Ahnen, eventuell auch noch etwas Unbekanntes.

Katrin hat wohl nicht viel Schönes in ihrem vorherigen Leben erlebt. So hat sie zunächst Schwierigkeiten den Menschen zu vertrauen. Sie begegnet den Menschen zunächst im Rückwärtsgang und bellt sie auch schon mal an. Jedoch hat sie mittlerweile in dem Shelter gelernt, dass nicht alle Menschen schlecht sind. Diese Erkenntnis hilft der kleinen Lady, neuen Menschen schnell wieder zu vertrauen. Und wenn sie diese getan hat kann man sagen, dass sie zu der Gattung der „Schmuseratten“ zählt. Denn dann bekommt Katrin nicht mehr genug von ihren Menschen. Die ca. 30 cm hohe Dame lässt sich dann auch mit ein paar Leckerlies leicht führen und wohl auch erziehen. Ihre kleine und handliche Größe sorgt auch dafür, dass Katrin auch mal als Schoßhund durchgehen kann. Wie bereits geschrieben, sollte sie jedoch ihre kurze Zeit bekommen und dann ist das alles für die kleine Maus okay.

Mit anderen Hunden zeigte sich Katrin zunächst auch nicht sehr vorteilhaft. Da wollte sie nämlich immer den „Big Boss“ spielen. Aber auch das hat sie in den guten 2 Jahren Shelter Zeit gelernt, dass das nicht immer vorteilhaft ist. Man kann sagen, dass sie gelernt hat mit anderen Hunden gegenüber verträglich zu sein. Sie mag nur noch diese „Big Boss“-Rolle haben, wenn es ihr gegenüber und die anderen Hunden ihr dazu die Gelegenheit geben. Ansonsten ist sie dann schon mal etwas eifersüchtig. Gerade wenn es um Streicheleinheiten geht. Denn diese hatte sie nun mal im Shelter zu wenig. Aber auch da zeigt sie sich sehr ansprechbar und gelehrig. Sobald sie nämlich kapiert hat, dass auch irgendwann sie an der Reihe ist, ist alles gut.

Auch wurde Katrin bereits im Shelter mit Katzen getestet. Diese ignoriert sie. Dazu ziehen wir den Schluss, dass sie ohne Probleme in eine Familie mit Katzen ziehen kann.

Möchten Sie Katrin ein Zuhause bieten und ihr zeigen, dass auch sie geliebt wird und wertvoll für diese Welt ist?