wir vermitteln Hunden ein Zuhause

Ariel darf endgültig all das Schlimme vergessen, was sie bisher erlebt hat. Sie lebt jetzt wohlbehütet bei einer Familie in Saarbrücken. Dort kann sie im Haus und im großen Garten nach Herzenslust toben. Herrchen ist den ganzen Tag zu Hause, Frauchen auch nur halbtags außer Haus, so ist immer jemand da für viele Streicheleinheiten und Gassigänge. Auch ein Hundekumpel hat Ariel sehnsüchtig erwartet - Nun könnt ihr den Garten zu zweit unsicher machen und toben...Hundeherz, was willst du mehr?

Wir wünschen Ariel und ihrer Familie ganz viele glückliche Jahre.


Pflegestellenupdate, 23.09.2017:

Ariel ist jetzt gut 2 Monate bei mir und meinem Rüden. Sie hat sich problemlos unserem Tagesablauf angepasst. Sie ist zuverlässig sauber, bleibt ohne Probleme alleine zu Hause.

Ariel ist eine ruhige, anhängliche, aber nie aufdringliche Mitbewohnerin. Schmuseeinheiten sind herrlich, dann weiß sie kaum, wie sie sich drehen und wenden soll.

Ihre Stimme höre ich nur, wenn sie sich freut, dass es zur Gassirunde geht, dann freut sich sich ganz dolle, wird zum Flummi und jeder soll's dann auch hören,

Draußen ist ihr einiges noch nicht geheuer, kein Wunder bei ihrer Vorgeschichte . Hier muss sie noch lernen, zum Beispiel, dass vorbeifahrende Autos nicht bekämpft werden müssen und dass die Kühe auf der Weide nicht gefährlich sind.


Pflegestellenupdate, 30.05.2017:

Ariel lebt seit einer Woche auf ihrer Pflegestelle. Hier konnte sie sich recht schnell in den Alltag einfinden. Auch in das bestehende Rudel konnte sie sich mit kleineren Schwierigkeiten zu Anfang einfügen.

Ariel ist eine sehr zutrauliche junge Dame, die bei Berührungen eher etwas erschrickt. Jedoch ist dies bei ihrer Vergangenheit ja auch kein Wunder. Sobald sie aber den Menschen etwas begutachten konnte ist auch mal ein streicheln oder ein Spiel möglich.

Ansonsten ist Ariel eine aktive und aufgeweckte Hündin, der man ihre Behinderung nicht anmerkt. Sie hat sich wohl schon völlig daran gewöhnt, dass sie nur noch ein Auge hat.

Die 3,5 Jahre alte Mischlingshündin ist von Beginn an auf ihrer Pflegestelle stubenrein und bleibt problemlos alleine. Auch das Auto fahren macht ihr keine großen Schwierigkeiten. Denn eigentlich ist sie gerne in der Nähe ihrer Menschen. Da nimmt sie auch eine Autofahrt gerne in Kauf.

Ariel würde sich sehr über ihre Menschen freuen, wo sie endlich alles dunkle aus ihrer Vergangenheit vergessen kann. Denn sie möchte auch kein Mitleid. Ariel möchte einfach gerne leben wie ein normaler Hund. Dazu gehört es auch, dass sie von ihrer Familie geliebt wird.

Die Pflegefamilie und ganz besonders die kleine Ariel würde sich über einen Besuch sehr freuen!


Originalvermitttlungstext:

Ariel ist eine 3,5 Jahre alte, kastrierte Mischlingshündin. (*08/2013)

Ariel wurde in einem miserablen Zustand gefunden. Sie. hatte noch ein Stück Leine um den Hals gebunden welche nach über einem Jahr auf der Straße bereits eingewachsen war. Diese musste ihr operativ entfernt werden. Auch hatte sie eine Problematik an ihrem linken Auge. Bei der Operation konnte die Kette ohne weitere Folgen für sie entfernt werden jedoch das Auge konnte nicht wieder hergestellt werden und sie hat es verloren.

Ariel ist zunächst fremden Menschen gegenüber etwas scheu. Sie hat aber bereits schon sehr viel gelernt und auch dass nicht alle Menschen böse sind. Wenn man bedenkt dass sie nur mit vereinten Kräften und einiges an Sedierungsmitteln eingefangen werden konnte ist es jetzt schon traumhaft, dass sie menschliche Nähe akzeptiert. Jedoch muss sie den Menschen eine kurze Zeit kennenlernen und muss selbst die Nähe suchen. Ansonsten hat man ein kleines Häufchen Elend in der Ecke sitzen. Die erste Zeit definiert Ariel nicht in Tage oder Stunden, nein sie geht eher über Minuten die sie braucht um die Menschen kennenzulernen und für sich zu entscheiden ob sie vertrauen kann oder nicht.

Ihre Behinderung – das fehlende Auge – beeinträchtigt sie nicht weiter. Ariel hat gelernt damit zu leben und sie tut es wie jeder andere Hund.

Andere Hunde hat sie wohl in ihrer Zeit auf der Straße genügend kennen gelernt. Und ihr Verhalten im Shelter gegenüber ihren Artgenossen ist gleich eines Chamäleons. So ist sie beispielsweise bei dominanten Hunden eher unterwürfig und bei unterwürfigen Hunden eher dominant. Jedoch versucht sie nie durch ernste Kämpfe an die Macht in dem Rudel zu kommen. Das höchste, was man aus der 41 cm hohen Maus raus locken kann, ist ein zartes Knurren. Es gab auch schon den ein oder anderen Hund, denen folgte sie wie ein Schatten. Diese gaben ihr Sicherheit, auch wenn sie selbst nicht sehr sicher waren. Ein Beispiel hierfür ist Eleonor, die von uns im letzten Jahr bereits vermittelt wurde. Das Kennenlernen unter Hunden passiert meistens durch ein Beschnuppern. Das ist Ariel eher unangenehm und sie kann dann auch mal leicht knurren. Jedoch ist das lediglich Knurren, mehr ist von ihr eher nicht zu erwarten. Denn sobald sie bemerkt, dass die andere Hunde darauf eher nicht eingehen, flieht sie vor der Situation oder sie lässt es über sich ergehen. Dieses kann ein paar wenige Tage so sein. Dann weiß die Kleine, wo ihre Stellung im Rudel ist und sie arrangiert sich damit.

Möchten Sie der schüchternen Lady eine Zukunft ohne Angst bieten?